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"Stelzhamer in Wort & Bild" - Ausstellung

Die Ausstellung vom 11. Juni bis 29. August 2010 brachte eine spannende Auseinandersetzung mit Franz Stelzhamer: Elf Künstlerinnen und Künstler aus Oberösterreich zeigten unter dem Titel „Stelzhamer in Wort und Bild“ zeitgenössische Positionen zu Leben und Werk des großen Mundartdichters.

Die Bandbreite von Techniken und Stilmitteln der ausgestellten Werke war groß, aber eines war allen gemeinsam: „Sie wurden eigens für diese Ausstellung angefertigt“, erklärte Kulturhaus-Kurator Robert Wallner. Ihm war es gelungen, namhafte Vertreter der oö. Gegenwartskunst für das Projekt zu gewinnen.

So zeigte sich Peter Assmann, Direktor der OÖ. Landesmuseen, in Pramet mit einer dreiteiligen Wandinstallation selbst als Kunstschaffender. Die Autorin Eva Fischer präsentierte Antworten auf die Frage „Wie schmeckt das Hoamatland?“ und wollte das auch von den Ausstellungsbesuchern wissen. Bezug auf das „Hoamatland“ nahm auch Elke Sackel in ihrem Beitrag: 13 „Himmel-und-Hölle“-Spiele, gefaltet aus den Seiten eines Asylantrags. Fotokünstlerin Edith Maul-Röder porträtierte 20 Welser Volksschulkinder beim Erlernen der oberösterreichischen Landeshymne - die Hälfte davon spricht nicht Deutsch als Muttersprache. Die Innviertler Landschaft betraf ein Bild von Karl Grausgruber, ein gesticktes Textbild steuerte Ingrid Wurzinger zu der Schau bei. Christoph Raffetseder und Herbert Christian Stöger ließen in einem Comic und einer Video-Animation Franz Stelzhamer, Adalbert Stifter und Peter Rosegger nach einer Lesung in einem Innviertler Wirtshaus zusammentreffen - auf der Flucht vor Geldeintreibern. Auch Dietmar Brehm, Karl Ellinger und Paul Jaeg zeigten im Kulturhaus die Resultate ihrer Beschäftigung mit dem bedeutendsten Mundartdichter des süddeutschen Sprachraums.