Hausgeschichte

Das Kulturhaus Stelzhamermuseum Pramet wurde im Mai 2009 feierlich eröffnet. Die Ausstellungsräume befinden sich im ersten Stock, im Erdgeschoß ist derzeit eine Arztpraxis untergebracht. Der Sanierung bzw. Adaptierung des Hauses waren mehrjährige Diskussionen vorangegangen – auch ein Abbruch stand zur Debatte -, bis der Gemeinderat im Jahr 2007 letztlich dessen Erhaltung beschloss. Die Arbeiten wurden u. a. durch das Leader+-Programm der EU finanziell unterstützt.

Ursprünglich hatte das Gebäude als Schule gedient. Nach der Eröffnung am 21. August 1878 wurden dort anfangs 128 Kinder von zwei Lehrern unterrichtet. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges fand das Schulgebäude vorübergehend Verwendung als Notquartier für über 80 Flüchtlinge – mehrheitlich aus der jugoslawischen Stadt Ruma.

1955 wurde das Gebäude renoviert, im Jahr 1968 wurde die neu errichtete Franz-Stelzhamer-Schule eröffnet. Das alte Schulhaus wurde daraufhin von der Firma Naturana Austria angemietet. Bis 1992 wurden von bis zu 40 MitarbeiterInnen Miederwaren – großteils für den Export – erzeugt.

1993 gründeten Margit und Robert Wallner die Bildungswerkstatt Pramet, ein Zentrum für Tanz, Bewegung, Kunst und Pädagogik. Bis 1997 fanden in den dafür neu adaptierten Räumlichkeiten Seminare für „Zeitgenössischen Tanz“, Tanzperformances und mehrjährige Ausbildungen in Bewegungspädagogik mit internationalen Dozenten statt. Daneben wurden auch Kunstausstellungen gezeigt. Weiters diente die alte Schule als Therapie-und Förderzentrum, bis man in das neue moderne Gebäude nebenan übersiedeln konnte.